Kastanienroute

Trüffeln im Piemont ?

Seit mehr als 2000 Jahren wird versucht, das Rätsel um die Trüffel zu lösen. Die alten Griechen glaubten, dass Donner und Blitz die Trüffel "zeugen".
In der kleinen alten Stadt Alba kommen jedes Jahr im Herbst Bauern, Händler und Gourmets zusammen, um die Trüffeln zu vermarkten.

Kastanienpark in Ligurien ?

Ligurien steckt voller Gegensätze. Seine Landschaft ist herb und sanft zugleich. Die Berge haben ein eher sanftes Profil, verglichen mit dem zerklüfteten Profil der Alpen.

"Wir müssen bis zu den Füssen des Himalaya reisen, um eine ähnliche Landschaft zu sehen." (Verin, S. 75)

Kochkurs in der Toskana ?

Für die Liebhaber des Weines sowie der typischen toskanischen Küche bietet die Region unvergessliche Herbsttage. Hier lernt der Gast vom einfachen "Sugo" über pikante Wildgerichte bis hin zum Fisch alles Nötige, um auch zu Hause "all'italiana" zu kochen. Besucher haben die Möglichkeit an der Weinlese sowie dem Sammeln von Esskastanien, zwei wesentliche Produkte der toskanischen Küche, teilzunehmen.

Törggelezeit im Meraner Land ?

Törggelen nennt man das Verkosten des noch nicht völlig ausgegorenen jungen Weines. Das Wort stammt von "Torggl", das war früher der Raum, in dem die Weinpresse stand und in dem das Törggelen damals ausgeübt wurde.

Trüffeln gehören zu den Schlauchpilzen. Sie wachsen bis zu einer Armlänge unter der Erde an den Wurzeln von Laubbäumen und können die Größe einer Orange erreichen. Ihre Farbe variiert von Tiefschwarz bis Hellbeige. Von den insgesamt 70 Trüffelarten wachsen 32 in Europa.

Weiße Trüffeln - die begehrtesten stammen aus der Umgebung der Stadt Alba im Piemont - haben eine glatte, blass ockerfarbene oder leicht gelbliche Oberfläche. Ihr Fruchtfleisch ist von hellem Nussbraun mit einer feinen Maserung. Ihr starkes Aroma erinnert an Knoblauch, Honig und Blüten - ihr Geruch ein wenig an Pumakäfig. Gerade der intensive Geschmack macht die weiße Trüffel bei Kennern so beliebt.

In den Ligurischen Alpen ist ein ungewöhnlicher Artenreichtum zu finden. Grund dafür ist, dass die Berge nur etwa 30 km vom Meer entfernt sind. Dadurch kommt es zum Zusammenleben mediterraner mit rein alpinen Arten.

Ligurien erstreckt sich als schmaler Streifen von der französischen Grenze bis zur Toskana. Die Region Ligurien besitzt eine Küstenlänge von über 300 Kilometern - erstreckt sich aber kaum mehr als 30 Kilometer in das Landesinnere. Direkt hinter der Küste liegen die ersten Hügel und Berge (bis 2000 m) der ligurischen Seealpen.

Ligurien unterteilt sich in zwei Teile. Von der Toskana bis Genua erstreckt sich die "Riviera di Levante". Der Teil von Genua bis zur französischen Grenze wird die "Riviera di Ponente" genannt - der Region mit den meisten Sonnenstunden Liguriens.

Die "toskanische Küche" ist und bleibt eine einfache Küche, reich an natürlichen und reinen Geschmacksrichtungen, ohne überspitzte kulinarische Zubereitungen. Gleichzeitig ist die toskanische Küche den "Inhalt" und "Nährwert" betreffend sehr reichhaltig. Der Nährwert eines Gerichtes, das mit den einfachen Mitteln einer schlauen Bäuerin zubereitet wurde, d.h. ein gutes Feuer, die sorgfältige Wahl der Lebensmittel, die Verwendung nur des besten Weines, passend zu dem jeweiligen Gericht.

Wahrscheinlich hat man in keiner anderen Gegend dem Wein eine so große Bedeutung zugemessen wie in der Toskana…, dem Geburtsort des Chianti.

Was in Südtirol auf den Teller gezaubert wird, widerspiegelt Klima, Landschaft, Kultur und Menschen dieses Landstriches gleichermaßen. Die Küche hier ist sonnig, mild, bodenständig und temperamentvoll zugleich, traditionell und doch offen für zarte Impulse aus aller Welt.

Ganz besonderer Beliebtheit erfreuen sich die im Spätherbst möglichen Törggelepartien. Das sind Ausflüge zu ländlichen Gaststätten, wo zum neuen Wein, "Nuien" genannt, handfeste Gerichte, wie der nach alten Rezepten geräucherte und luftgetrocknete Bauernspeck, Hauswürste zu Sauerkraut oder Rübenkraut, Kastanien, Krapfen, u.v.a.m. verabreicht werden.